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Ziele der Studie

Ziel von DEGS ist es, wiederholt bundesweit repräsentative Befragungs- und Messdaten zur Gesundheit der Erwachsenen in Deutschland bereitzustellen.

Darüber hinaus sollen Entwicklungstrends der gesundheitlichen Lage ermittelt und die gesundheitliche Entwicklung im Lebensverlauf analysiert werden.

Für Deutschland verallgemeinerbare Daten

Ein wichtiger Aspekt der Studie ist die Verallgemeinerbarkeit der Studienergebnisse für Deutschland. Eine solche Verallgemeinerbarkeit wird mittels einer repräsentativen Stichprobe aus der in Deutschland lebenden Erwachsenenbevölkerung erreicht.

Die so gesammelten Daten erlauben es, die Studienergebnisse für die Gesamtbevölkerung hochzurechnen. So kann man beispielsweise abschätzen, wie viele Personen in Deutschland an einer bestimmten Erkrankung leiden.

Entwicklungstrends aufspüren

Eine Datenerhebung kann immer nur Ergebnisse liefern, die für den Erhebungszeitraum gelten. Aber die gesundheitliche Situation in Deutschland ändert sich mit der Zeit.

So nimmt zum Beispiel der Anteil älterer Personen an der Bevölkerung in Deutschland seit einigen Jahrzehnten zu. In der Folge treten altersbedingte Krankheiten häufiger auf. Dieses hat wiederum Auswirkungen auf den gesundheitlichen Versorgungsbedarf. Auch Verhaltensweisen und Lebensstile wandeln sich – mit Konsequenzen für die Gesundheit.

Aus diesem Grund sieht das Studienkonzept von DEGS vor, dass repräsentative Gesundheitsdaten in bestimmten Zeitabständen wiederholt erhoben werden, um Trendanalysen zu ermöglichen.

Umfassende und verlässliche Daten erheben

Um die gesundheitliche Lage gut zu beschreiben, sind Informationen zu vielen gesundheitsrelevanten Themen notwendig. Doch nicht alle interessierenden Aspekte können mithilfe von Befragungen erfasst werden – sei es, weil diese Informationen den Befragten gar nicht bekannt sind oder weil Angaben der Befragten untereinander nur schwer vergleichbar wären.

In DEGS werden deshalb in größeren Zeitabständen auch medizinische Untersuchungen durchgeführt sowie Blut- und Urinproben analysiert. Gerade die Kombination von Befragungsdaten und medizinischen Untersuchungsdaten ist besonders gut geeignet, das Vorkommen bestimmter Krankheiten verlässlich zu erfassen. So können zum Beispiel nicht nur ärztlich diagnostizierte, sondern auch bislang unerkannte Erkrankungen aufgedeckt werden.

Komplexe Zusammenhänge ermitteln

Zu den wichtigen gesundheitspolitischen Fragen gehört auch, welche Entwicklungen der gesundheitlichen Lage zu erwarten sind.

Hierzu ist es unter anderem notwendig, auch Erkenntnisse über das komplexe Zusammenspiel von Gesundheitsverhalten, Lebensbedingungen und dem Entstehen von Erkrankungen zu sammeln.

Um solche Zusammenhänge analysieren zu können, wurden die Studienpersonen des BGS98 bei DEGS1 wiederholt zur Studienteilnahme eingeladen.

Ergebnisse für Politik und Wissenschaft

Zusammen mit den beiden anderen Studien des Gesundheitsmonitorings schafft DEGS eine Datenbasis für eine umfassende Gesundheitsberichterstattung und liefert eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für gesundheitspolitische Entscheidungen.

Mit den Ergebnissen kann beispielsweise eingeschätzt werden, ob bestimmte von der Politik formulierte Gesundheitsziele tatsächlich erreicht wurden. Auch bei der zielgerichteten Planung von Präventions- und Interventionsmaßnahmen können die Erkenntnisse zu Rate gezogen werden. Die DEGS-Daten werden darüber hinaus für die Wissenschaft verfügbar gemacht.